Was ist ein Optimist? 

Man sagt, dass der Optimist die Geburtsstätte von vielen guten Seglern ist und an diesem Spruch ist wirklich etwas daran.

Der Optimist ist die beste Einsteigerklasse für den Segel- und Regattasport. Er ist leicht zu handhaben, denn er ist auch noch bei sehr viel Wind (6-8Bf) zu segeln. Neben dem Laser ist er fast das am Häufigsten gesegelte Boot. Auf der ganzen Welt sind rund 500.000 Optis vorhanden. Schon ab 8 Jahren darf man Optimist segeln. Dies darf man bis in sein 15. Lebensjahr ausüben. Mit deinen Erfahrungen kannst du nachher auf einer anderen Bootsklasse profitieren.

Wie sieht ein Optimist aus?                                         

 

So sieht ein Optimist aus – deutlich erkennbar das typische Sprietsegel.

Im Innern des Optimisten; die roten Dinger, sogenannte Auftriebskörper, die dich über dem Wasser halten.

Von Weitem fällt beim Optimist vorallem die Form des Segels auf: der Opti besitzt ein so genanntes Sprietsegel.

Das bedeutet, das Segel steht nur mit Hilfe des Spriets richtig. Das Segel hat darum eine sehr spezielle Form, und man erkennt den Opti gut. Das Segel ist an Mast und Baum befestigt. Der Optimist hat keinen Kiel, sondern ein Schwert, das man herausnehmen kann. Das gleiche gilt für das Ruder. Die aufblasbaren Dinger im Innern des Optis sind Auftriebskörper. Dank ihnen kann unser Boot kentern, und wir gehen nicht unter. Man muss sie jedoch immer aufblasen, denn sonst nützen auch sie nicht mehr viel.

 

 

Technische Daten:

Länge ü.a:

2.30 m

Breite ü.a:

1.13 m

Masthöhe:

2.35 m

Tiefgang:

0.65 m

Segelfläche:

3.5 m²

Gewicht:

ca. 40 kg

Yarstick:

173

Klasse:

international

Weshalb ist der Optimist 2,3 Meter lang?        

Dass eine derartige Nussschale oder besegelte „Seifenkiste“ eine so grosse Karriere machen würde, hätte sich Clark Mills, der Erfinder und Konstrukteur des Optimisten sicherlich nicht träumen lassen.

Die Erfindung des Optimisten durch Clark Mills fand vor 70 Jahren statt. Um genau zu sein, im Jahre 1947. Der  Durchbruch „erlitt“ der Opti jedoch erst sieben Jahre später. 1954 tauchte der erste Optimist dank Axel Damgaard in Dänemark auf. Er standardisierte das Boot und versah es mit dem jetzigen Rigg und Segel. Erst in den späten sechziger Jahren wurde das Boot von Norden nach Süden, bis in die Schweiz verschleppt und es wurde auf der ganzen Welt immer populärer. Heute sind über 500.000 Optis weltweit registriert und vermessen, allein in der Schweiz zählt der schweizerische Optimistenverband über 1500 Jollen.

Der Opti hat bekanntlich eine Länge von 2,3 m und dies hat seinen Grund. Als Clark Mills den Opti erbaute, war der Boden aus Speerholz. Heute ist er aus Kunststoff. Mills wollte den Opti länger konstruieren, aber dies war nicht möglich, denn diese Speerholzplatten gab es nur in der Länge von eben 2,3 Metern. Nur wegen diesen zugeschnittenen und nicht längeren Platten bekam das Boot seine Länge.